Cottonwood Canyons

[ big cottonwood canyon & little cottonwood canyon ]

Candy cliffs st. george yant flat dirt road igoplaces.de utah

Mehrere erstklassige Wanderwege zu malerischen Gebirgsseen, legandäre Kletterrouten, waghalsige Mountainbike Trails und gleich vier hochkarätige Skigebiete - die beiden Cottonwood Canyons nahe Utahs Hauptstadt sind ein wahres Eldorado für abenteuerliche Freizeitaktivitäten. Aber nicht nur das - die Panoramastraßen in den Big und den Little Cottonwood Canyon wirken mit ihren idyllischen Picknickplätzen vor einer spektakulären alpinen Kulisse wie die perfekte Werbeanzeige aus einem Outdoor-Magazin!  


[ zwei canyons - zwei highlights ]

Östlich von Salt Lake City verläuft auf einer Länge von ca. 130 km die Wasatch Front - eine Gebirgskette - von Nord nach Süd. Der höchste Berg (Mount Nebo) ist fast 3.700 Meter hoch. Es handelt sich also um ein richtiges Hochgebirge, von dem weite Teile als Uinta-Wasatch-Cache National Forest geschützt sind. Kein Wunder also, dass es nicht viele Straßen gibt, die quer über oder in die Berge führen. 

 

Zwei dieser Straßen sind der Big Cottonwood Canyon und der Little Cottonwood Canyon. Am Eingang zu den Canyons liegen beide nur gut fünf Kilometer auseinander. Zwischen ihnen die Twin Peaks Wilderness und mehrere über 3.000 Meter hohe Berge. 

 


[ big cottwonwood canyon ]

Die Big Cottonwood Canyon Road (Utah State Route 190) führt auf einer Länge von 24 Kilometern tief in den gleichnamigen Canyon hinein und im Sommer über den Guardsmans Pass weiter nach Park City auf der anderen Seite der Wasatch Front. 

 

Mit Solitude und Brighton sind zwei namenhafte Skiresorts im Canyon beheimatet, die ganzjährig geöffnet haben. Brighton ist allerdings nicht nur ein Hotspot für Wintersportler. Auch zum Wandern wird hier einiges geboten. Viele kleinere und größere Gebirgsseen sind über unterschiedlich lange Wanderungen zu erreichen. Twin Lakes, Lake Mary, Lake Martha und der Dog Lake sind wohl die bekanntesten von ihnen. 

 

Die Fahrt nach Brighton ist an sich schon ein echtes Highlight. Mal kurvig, mal etwas gerade geht es durch eine fantastisch schöne Berglandschaft mit saftig grünen Wäldern und schroffen Gipfeln. Was bei dieser kurzweiligen Fahrt schnell in Vergessenheit gerät: Brighton liegt auf 2.600 Metern. Und was den Skifahrer freut, ist für Hiker ein echter Graus: Schnee. Bevor die Vorfreude auf eine Wanderung zu einem malerischen Gebirgssee also zu groß wird, empfehle ich dringend einen Blick in den Wetterbericht. Dann bleibt dir die Enttäuschung erspart, die ich durchlebt habe, als ich Anfang Juni fast zwei Meter Neuschnee anstatt eines Sees gefunden habe. 

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Mein Ausweichprogramm - und ebenfalls eine klare Empfehlung sind die Donut Falls. Gute 500 Höhenmeter weiter unten gelegen war diese recht einfache, knapp 6 Kilometer lange Wanderung schneefrei und mit ausreichend Schmelzwasser für einen tollen Wasserfall echt spektakulär. Auch wenn die Wanderung bei Einheimischen beliebt ist, habe ich kaum Wanderer an diesem Tag unter der Woche getroffen. Eine ideale Gelegenheit, um mit der wunderschönen alpinen Natur auf Tuchfühlung zu gehen! 

 

Aber auch Menschen, die einen geebneten oder behindertengerechten Wanderweg bevorzugen, hat der Brighton etwas in Petto: den Silver Lake. Auf einer steg-ähnlichen Konstruktion führt ein 1,5 km langer “Interpretive Trail” um den schönen Gebirgssee.  

 


[ little cottonwood canyon ]

Anders als sein “großer Bruder” führt die Little Cottonwood Canyon Road (Utah State Route 210) nur in die Berge - nicht auf die andere Seite. Und auch wenn der Canyon etwas kürzer und weniger weit ist, steht er seinem großen Pendant in puncto Outdoor, Freizeit und Natur in nichts nach! Neben zahlreichen Wander- Kletter und Mountainbikemöglichkeiten gibt es auch hier zwei berühmte Ski-Resorts (Snowbird und Alta).  

 

Während die meisten Skilifte in beiden Canyons im Sommer abgestellt werden, befördert die Snowbird Tram auch im Sommer bergbegeisterte Wanderer gute 1.000 Meter in die Höhe. Über eine 2,5 Kilometer lange Gondelfahrt geht es auf den Hidden Peak (ca. 3.400 Meter). Leider waren bei meinem letzten Besuch die Fahren auf Grund eines kürzlich durchgezogenen Sturmes vorübergehend ausgesetzt… aber Bildern und Erzählungen zu Folge muss der Blick von oben  einfach atemberaubend sein!

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Mein unübertroffenes Highlight im Little Cottonwood Canyon ist allerdings eine Fahrt im Sonnenuntergang AUS dem Canyon heraus - also stadteinwärts. Anders als der große, ist der kleine Canyon am westlichen Ende (stadtseitig) recht gerade und zeigt fast perfekt nach Westen. Halte einfach entlang der Straße (z.B. hier: 40.57129036193034, -111.71723035985332) und mach es Dir bequem. Die Natur macht den Rest… Ich bin aus dem Staunen nicht mehr herausgekommen. Erst erscheint das Tal in einem alles überstrahlenden Orange. Dann, mit dem aufziehenden Blau der Nacht,  erwachen die Lichter der Stadt im Hintergrund zum Leben. 

 

Fun Fact am Rande: Spannenderweise finden sich Teile des Little Cottonwood Canyons in Form von dort abgebauten Granit-Blöcken sowohl im ikonischen LDS-Tempel, als auch im State Capitol. 

 


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