Mietwagen

nur noch teure mietwagen?! - 5 Tipps für gute preise

Ich möchte die Antwort gerne kurz vorweg nehmen: NEIN!

 

Aber gerade in letzter Zeit lese ich immer wieder von horrenden Mietwagenpreisen bei USA-Reisen. Seit der Travel Ban aufgehoben wurde, haben die Preise tatsächlich eine wilde Berg- und Talfahrt hinter sich. Sechs Mal habe ich seitdem einen Mietwagen in den USA gebucht - und das eigentlich immer recht günstig! Das sind meine 5 Tipps für gute Preise... Und was tue ich, wenn wirklich nichts mehr hilft, verrate ich im letzte "ultimativen" Tipp. 


mietwanden in den USA - die lage seit 2022

Als ich zu Beginn des letzten Jahres die Planungen für meine erste Reise nach Ende des Travel Ban aufgenommen habe, war ich tatsächlich zuerst etwas geschockt. Bei doch mittlerweile so einigen Reisen habe ich in bestimmt 90% der Fälle einen Mietwagen über Check24 oder Billiger-Mietwagen gebucht. Meistens preislich recht zufriedenstellend.

 

Aber nun wollten meine eigentlich bewährten Suchmuster einfach keine guten Preise für meine gewünschte Route (im Schwerpunkt Arizona mit Start- und Zielflughafen Las Vegas) auswerfen.  


tipp 1 - flugplanung nicht ohne mietwagenplanung

Verstehe Flug und Mietwagen als Einheit - buche den Flug erst nach einem Mietwagen-Preischeck vor Ort. Gibt es alternative Kombinationen? 

Mein Plan (zwei Wochen Rundreise, in/out Las Vegas) ging nicht auf. Zwar waren die Flüge nach Vegas super günstig, aber die Mietwagen dort um fast 100% teurer als in Phoenix oder Los Angeles. Ich habe also meine Route auf in/out Los Angeles geändert. Der Flug hierher war ca. 150 Euro teurer, aber der Mietwagen schlussendlich fast 1000 Euro günstiger. Die etwas umgeplante Route mit anderen (aber auch sehenswerten) Zielen war im Nachhinein ein voller Erfolg für mich!

tipp 2 - Fahrzeugklasse

Suche andere Fahrzeugklassen, als gewöhnlich! 

90% meiner Reisen habe ich mit einem Fullsize- oder Mittelklasse SUV bestritten (Buchungsklassen: SFAR oder FFAR). Bei vier meiner sechs USA-Reisen 2022 waren SUV aber teurer als andere (mehr oder weniger) “vergleichbare” Autos. So hatte ich einmal einen Jeep Wrangler, drei Mal einen Pickup. Nicht alle Autovermietungen bieten an allen Orten alle Fahrzeugklassen an - es bedarf also etwas mehr Recherchearbeit. Aber die hat sich für mich gelohnt: Teilweise habe ich für einen Pickup bis zu 400 Euro weniger gezahlt als für einen FFAR.  


tipp 3 - Zusatzfahrer und Extras

Nutze lokale Bestimmungen zu deinem Vorteil!

Einwegmieten, Navi und Zusatzfahrer treiben den Preis eines Mietwagens oftmals in die Höhe. Hier lassen sich aber einige der Kosten vermeiden. So werden zwischen Utah und Arizona zum Beispiel oft Einwegmieten fällig, zwischen Las Vegas und Arizona bei den meisten Vermietern nicht. Ein wenig in den Mietbedingungen der einzelnen Anbieter zu recherchieren spart so bares Geld. 

 

Selbes gilt für die Zusatzfahrer. In Kalifornien beispielsweise sind Lebens-/ Ehepartner (solange sie zusammen wohnen) qua Gesetz immer kostenfrei als Zusatzfahrer inkludiert. Natürlich vorausgesetzt, sie erfüllen die gleichen Anforderungen wie der Hauptfahrer. Dazu müssen die betroffenen Personen noch nicht einmal im Mietvertrag genannt werden. 

 

Ein Navi im Auto benötigt 2023 wirklich niemand mehr. Einfach ein paar Offline-Karten für Google-Maps herunterladen oder eine Reise-Sim für ca. 50 Euro kaufen (damit das Navi auf dem Handy auch in den USA funktioniert) und schon geht's mit Android Auto oder Apple CarPlay zielsicht durch die Straßen. Etwas mehr zu SIM-Karten in den USA kannst du hier erfahren:


tipp 4 - am ball bleiben

Buche das bestmögliche Angebot - aber schau regelmäßig, ob sich die Preise verändern!

Für viele “alte Hasen” in Sachen USA-Reisen ist dieser Tipp absolut nichts Neues, denn viele Angebote lassen sich bis wenige Tage vor Abholung kostenfrei stornieren. Auch für mich ist es seit vielen Jahren gelebter Reiseplanungs-Alltag, immer mal wieder nach den Preisen zu schauen. Die Preisgestaltung der Vermieter beruht natürlich auf dem Prinzip von Angebot und Nachfrage. Vielmehr der für den Buchungszeitraum prognostizierten Nachfrage. Einzelne Fahrzeugklassen schwanken so im Zeitverlauf teilweise immens im Preis. Übrigens in der Kundenwahrnehmung auch absurd: Bei meiner letzten großen Buchung war der Premium-Pickup 350 Euro günstiger, als der Standard-Pickup. Mir war’s recht ;)  

 


tipp 5 - mein ultimativer tipp

Gucke in anderen Suchmaschinen oder Portalen! 

Wenn alles nichts mehr gebracht hat, bin ich dem Tipp von einem aus unserer Community gefolgt: Ich habe bei GermanWho gesucht -  und gebucht! 

 

GermanWho, eigentlich ein Netzwerk für Deutsche im Ausland, bietet unfassbar gute Konditionen für Alamo-Buchungen an. Im Regelfall sagenhafte 20% unter dem offiziellen Angebot! Ich war am Anfang etwas zögerlich, mich dort anzumelden. Eine Registrierung auf deren Website ist nötig, um Mietwagen suchen und buchen zu können. Ich hatte etwas Bedenken vor Spam und es klang doch irgendwie zu gut, um wahr zu sein. Aber es hat sich bei nun schon vier Buchungen dort wirklich gelohnt. 

 

GermanWho kommt als Vermittler der Mietwagen ins Spiel (in etwa wie Check24 und Co.), arbeitet aber exklusiv mit Alamo zusammen. Was anderes ist, als bei genannten Preisvergleichsseiten ist, dass es keinen "Mittelmann" mehr gibt, also keinen Veranstalter, mit dem ihr den Vertrag schließt (driveFTI, AutoEurope und wie sie alle heißen). Denn die wollen natürlich auch bezahlt werden… Wenn du bei GermanWho buchst, schließt du den Vertrag direkt mit Alamo und kannst so von deutlich günstigeren Preisen porfitieren. Und der Service von GermanWho bei Fragen und Problemen steht den großen auf dem Markt in wirklich nichts nach. 

 

Ausgiebig getestet und für gut befunden... Tatsächlich ist das seitdem meine erste Anlaufstelle für gute Buchungen zu noch besseren Preisen. 

 

Falls Du gleich mal schauen möchtest:

weitere infos

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