Watson Lake

[ watson lake und andere seen  ]

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Wie ein Spiegel umgibt das blaue Wasser die grauen Granithügel mit ihren rot-orangenen Spitzen. Der Watson Lake ist einer der Seen, die Prescott zu einem wirklich lohnenswerten Stopp im Reiseplan machen. Die Nord- und Südseite des Sees - der streng genommen ein Stauwasserreservoir ist - unterscheiden sich, als wären es insgeheim zwei Seen. Schroffe Granitfelsen mit wildem Flair im Norden, und eine sanft hügelige Graslandschaft im Süden.  Das Beste aber ist, der Watson Lake kommt nicht alleine. In der Region gibt es viele kleine Seen, jeder für sich besonders und einzigartig. Kommt mit mir nach Prescott... es lohnt sich! 


Es gibt Orte, die ziehen bei der Routenplanung wirklich keine große Aufmerksamkeit auf sich. So ist es auch mit Prescott und Prescott Valley. Vielen Besuchern Arizonas sind die zusammen gut 90.000 Einwohner beherbergenden  Städte vermutlich nie wirklich aufgefallen - auf dem Weg durch Jerome nach Sedona. Nun ist es kein großes Geheimnis, dass ich Jerome nicht sonderlich schön finde, daher auch selten die idyllisch schlängelige AZ-89A von Süden nach Sedona genommen habe. 

 

Aber ich habe Prescott und vor allem dem Prescott National Forest wirklich unrecht getan. Mehrere wundervolle Seen liegen nur wenige Autominuten von der Stadt entfernt - einige bekannter, wie der Watson Lake, einige eher unbekannt. Grund genug für mich hier einmal für mindestens eine Nacht einzukehren. 

 

Der größte und bekannteste ist der gut 28 Hektar "kleine" Watson Lake, keine fünf Kilometer vor den Toren Prescotts. Wie auch die anderen Seen in der Nähe, entstand der Watson Lake durch das Stauen eines Flusses.  

 

 

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[ Watson lake ] Ein see - zwei gesichter

Der Watson Lake mach einfach Spaß. Er ist leicht zu erreichen, es gibt einen angeschlossenen (und gleichnamigen) Park mit Grillmöglichkeiten und einem Campingplatz. Fotografisch ist besonders der nördliche Teil ein absoluter Hingucker. Die Granitfelsen ("Dells" genannt) ragen gleichermaßen geruhsam, und friedlich wie wild aus dem Wasser und bieten Raum für kurze Wanderungen oder laden einfach zum verweilen ein. Ein idealer Platz für einen spektakulären Sonnenuntergang. 

 

 

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Der südliche Teil des Sees wirkt dagegen fast schon bieder und unspektakulär. Je nach Jahreszeit saftig grünes oder gülden vertrocknetes Gras überzieht die leicht hügelige Landschaft. Aber auch hier gibt es einige Picknickplätze und vor allem einen Bootsverleih. Denn in einem Kajak, Tretboot oder solarbetriebenen Elektroboot lassen sich noch ganz andere Blickwinkel des Sees erkunden. 

 

Achtung:  Der Park im Norden (bei der "Dells") schließt zum Sonnenuntergang seine Tore. Wer also mit dem Auto hierher gekommen ist und den Sonnenuntergang sehen will, sollte definitiv außerhalb der Schranke parken. 


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[ Lynx Lake ]

Die Scheinwerfer des Autos schneiden zwei helle Lichtkegel in den dichten Nebel. Wirklich viel Helligkeit bringen die funzeligen Lichter des Ford nicht, aber ich hab es dennoch gefunden. Direkt am dichten Wald stelle ich das Auto in einer kleinen Haltebucht ab, rutsche noch etwas müde vom Sitz nach draußen und schlängle mir den vollgepackten Rucksack auf den Rücken. Es ist nur eine kurze Nachtwanderung, aber Dank des Nebels herrscht eine etwas gespenstige Atmosphäre. Die in der Ferne heulenden Kojoten machen es nun auch nicht unbedingt besser. Nur die etwas aufgeschreckte und hellwache Eule scheint mir gratulieren zu wollen, so früh aus dem Bett gekommen zu sein. Es ist 3:30 Uhr und ich bin unterwegs zum Lynx Lake. Nach einer kurzen Wanderung wird die fast schon bedrückende Dunkelheit des Waldes etwas brüchig - als näherte ich mich einer Lichtung. 

 

 


Nur - diese Lichtung ist der gut 22 Hektar große See im Prescott National Forest, nur knapp 8 km außerhalb der Stadtgrenze. Mit nur ca. einem Kilometer Länge und 300 Metern Breite ist der Lynx Lake wirklich ein eher kleiner See - aber malerisch schön. 

[ Willow Creek Reservoir ] und die anderen

Ich könnte nun noch einige Seen so weiter machen - die Region ist wirklich gespickt mit diesen süßen, kleinen Seen. Das Willow Creek Reservoir muss ich aber auf jeden Fall noch erwähnen. Hier hat es mir zwar nicht so gut gefallen, aber der größte der Seen in und um Prescott ist sehr zentral (quasi in der Stadt) gelegen und daher super erreichbar. Grundsätzlich ähnelt es hier dem nahen Watson Lake, mit  ein paar Dells einerseits und Graswiesen andererseits. Aber durch die Größe und das etwas wuselige Ambiente hier, kommt das Willow Creek Reservoir bei Weitem nicht an das abenteuerliche Flair des Watson Lake heran. 

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[ Die Städte Prescott und Prescott VAlley ]

Die Region um Prescott ist grundsätzlich sehr spannend. Das Städtchen wirbt damit vier wirklich klare und stereotype Jahreszeiten zu haben. Auf 1.600 Metern Höhe gelegen habe ich hier tatsächlich schon einen klassischen Arizona-Hochsommer, herbstliche Stimmung und auch etwas Schnee erlebt. 

 

Wenn ihr euch fragt, wo ihr besser unterkommen solltet (in Prescott oder Prescott Valley), würde ich Prescott dennoch Prescott Valley vorziehen. Die Stadt ist etwas "cooler" und dichter an der wunderschönen Natur des National Forest gelegen. Aber in Prescott Valley sind die Hotels häufig etwas günstiger und mit dem Auto sind die gut 15 Kilometer zwischen den beiden Städten kein wirkliches Hindernis.

 


[ noch einmal wiederkommen? ]

Absolut. Hier gibt es  noch einiges zu entdecken und einige Sonnenauf- und -untergänge zu fotografieren.  Ich würde auf jeden Fall bei nächster Gelegenheit zwei Nächte hier bleiben wollen. Für die Seen aber auch für den angrenzenden National Forest. Es gibt hier Einkaufs- und Essensmöglichkeiten... also ein ganz klares "ja"!



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